Moniteur 2 Prüfung

Am Samstag, den 16.03.2019 fand die Abschlussprüfung des Moniteur 2 Tauchlehrerkurs für mich in Vorarlberg statt. Eigentlich hätte die Prüfung schon im Oktober 2018 abgeschlossen sein sollen, jedoch machte mir ein Wirbelbruch während der Prüfung am Attersee einen gewaltigen Strich durch die Rechnung und es folgten 3 1/2 Monate Krankenstand.
Am Anfang überwiegte noch der Frust, doch der war eigentlich nach ein paar Tagen wieder schnell verflogen und der Blick wurde schon wieder nach vorne gerichtet. Während des Krankenstandes erfolgte gleich die Detailplanung für den Abschluss der M2 Prüfung im März.
Der Heilungsverlauf war sehr positiv und somit stand dem festgelegten Prüfungstermin Samstag, 16.03.2019 nichts mehr im Wege.

Dank Martin Schatzmann vom Tauchclub Vorarlberg war auch ein perfektes Gewässer für die Prüfungsabnahme gefunden, nämlich der „Zechsee“ (eine aufgelassene Kiesgrube mit ca. 38m Tiefe und durch glasklares Grundwasser gespeist, somit perfekte Sicht). Das Wetter meinte es am Samstag auch wirklich gut mit uns, nach der Schlechtwetterfront am Vortag, standen 18 Grad und Sonnenschein am Programm inklusive Sonnenbrand nach Kursabschluss. Im Prinzip musste ich jene Prüfungsteile nachholen, welche am Attersee nach Zeitpunkt des Unfalls nicht mehr durchgeführt werden konnten (Rettungskette und Apnoetauchen), sowie zwei Prüfungstauchgänge mit Alternativer Luftversorgung (einmal in der Rolle übender Schüler sowie Tauchgruppenleiter), weil diese im Herbst nicht so richtig geklappt haben -> Ja auch ein TL hat Prüfungsstress nicht nur seine Schüler 

Sämtliche Prüfungstauchgänge wurden positiv absolviert und ich konnte meine Moniteur 2 Ausbildung erfolgreich abschließen. Danke auch an Roman, Tobias und Peter, die als Tauchpartner bei meiner Prüfung dabei waren. Somit haben wir zusätzlich nun einen vollwertigen Moniteur 2 Tauchlehrer im Verein, der im Sporttauchbereich alle Linienbrevets (Brevet* bis Brevet***) ausbilden darf.

Was vor knapp 2 1/2 Jahren mit dem Übungsleiterkurs in Lebring begann, fand am vergangenen Samstag das vorläufige Ende. Es war eine sehr spannende, lehrreiche aber auch anstrengende Zeit: Vom Übungsleiter zum staatlich geprüften Instruktor und Moniteur 1 bis zum Moniteur 2. Neben diesen Ausbildungen wurden auch noch einige Spezial Tauchlehrer absolviert (Disabled Diving, Nitrox* sowie Apnoe*) – weitere Tauchlehrerausbildungen folgen noch, um unser Angebot als abyssdivers austria in der Ausbildung noch weiter ausbauen zu können. Es ging eine Menge Freizeit dabei drauf, aber was die Kurse an taucherischer Erfahrung bringen, sollte einiges an Opfer wert sein.

Und was kommt jetzt noch? Jeder der mich kennt, weiß dass das noch nicht das Ende ist. Mittlerweile ich auch beim Tauchsportverband Österreichs im Kommitee für Ausbildung und Technik in der Rolle des Qualitätsbeauftragen mit. Nebenbei bin ich noch als Mitarbeiter in der Komission für das Behindertentauchen unter der Leitung von Martin Schatzmann tätig.

Aber das ist noch nicht das Ende der Reise, nach reiflicher Überlegung wurde schon eine Bewerbung für die Ausbildung zum Moniteur 3 beim TSVÖ abgeschickt, diese Ausbildung dauert insgesamt 3 weitere Jahre und wird sicherlich noch einiges an Überraschungen und neuen Erfahrungen mit sich bringen.

Ein besonderer Dank gebührt sehr vielen Menschen, die mich unterstützt und auf meiner Reise begleitet haben:

  • Vor allem meiner Frau Marion, die stets hinter mir stand, auch wenn einige Urlaube, Wochen(enden) draufgegangen sind.
  • Meinem Arbeitskollegen und Tauchlehrer Joachim Spitzl, der mich überhaupt erst zum Tauchen gebracht und zum Übungsleiterkurs motiviert bzw. während der Ausbildung sehr gefördert hat.
  • Meinem Heimatverein abyssdivers austria, ohne dessen finanzielle Unterstützung eine solche Ausbildung nicht möglich gewesen wäre.
  • Meinen Ausbildern bzw. mittlerweile Tauchlehrerkollegen vom TSVÖ, allen voran Martin Schatzmann, Thomas Wurzer, Andreas Weninger und Alfons Mathis, die mir eine Unmenge an Wissen rund um den Tauchsport während dieser Ausbildung vemittelt haben, ich habe mega viel gelernt.
  • Den neuen Freunden aus Vorarlberg (Martin, Peter, Tobias, Roman, Andi, Gerhard, Daniela und Thomas) die dich kennenlernen und mir einiges auch an Wissen abschauen durfte, und ohne sie wäre der Kurs nur halb so lustig gewesen, auch Spaß gehört dazu.

Die Reise geht noch weiter.

Christian Feichtinger

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